TSV Steinhaldenfeld -2022 | Vereinsnachrichten Nr. 69

50 Von der Couch an den Start –Wir bringen Menschen in Bewegung Nachdem ich einen Offenen Brief an OB Nopper verschickt hatte, hat es nicht lange gedauert, bis das Büro von OB Nopper hinter dem TSV her war, um einen telefonischen Gesprächstermin zu vereinbaren. Ihm lag daran, mehr über die Ursachen und Gründe des Briefes zu erfahren und wie wir den Konflikt regeln könnten. Im Gespräch konnte ich den Frust des TSV über die Zusammenarbeit mit seiner Verwaltung nochmals loswerden und gleichzeitig einige mir wichtige Punkte beim OB platzieren. Den Anbau an die TVH gab es nicht mehr zu verhandeln. Das Thema ist gelaufen. Aber die Nutzung von Sporthallen an Wochenenden (bspw. für Vater-Mutter-Kind) und in den kurzen Ferien (unsere in Sporthallen investierten Steuergelder liegen 3 von 12 Monaten unproduktiv danieder) hat er als Punkt mitgenommen („da unterstütze ich Sie“). Unterstützung haben wir auch bekommen bei unserem Wunsch, einmal direkt mit dem Schulverwaltungsamt zusammen zu sitzen, um uns Aug in Aug auszutauschen. Am 12. Mai fand dieser Termin mit drei Vertretern des Schulverwaltungsamtes, einer Vertreterin des Amtes für Sport und Bewegung, drei Vertretern des TSV und einem Vertreter des Bürgervereins Steinhaldenfeld statt. Auch hier war unsere Strategie, zuerst nochmals heftig unser Missfallen kundzutun über den bisherigen Verlauf und dann mit 180 Grad-Wende auf Kooperation umzuschwenken. Nun möchten wir gemeinsam mit den Ansprechpartnern in den beteiligten Ämtern die Sanierung der TVH so stemmen, dass der sportliche Betrieb des TSV in hohem Maß gewährleistet bleibt. Das verspricht auf jeden Fall für alle Beteiligten noch eine „spannende“ Zeit werden. Konkret wissen wir heute (Stand Mai 2022), dass die Sanierung der TVH etwa Anfang Dezember starten soll und uns die Halle die dann folgenden ca. 21 Monate nicht zur Verfügung stehen wird. Wir hoffen danach auf eine rauschende Einweihungsfeier in einer hochwertig eingerichteten Turn- und Versammlungshalle für Steinhaldenfeld (mit Trennwand in großer Halle, besseren Sportmöglichkeiten auf der Bühne, großzügigeren Flächen imVorraum für Veranstaltungen, barrierefreiem Zugang, moderner Küche und Duschen, aus denen wirklich Warm- wasser kommt). In der kalten Zeit von Oktober/November bis März/April wird hinter der TVH eine städtische Lufttragehalle (LTH) aufgestellt. Diese hat jeweils nur eine Standberechtigung für 6 Monate und dient uns und den Schulen als Ersatzfläche für den sportlichen Betrieb. Allerdings kann die Halle im Winter nur auf ca. 16 Grad Celsius beheizt werden und bietet bspw. keine Bodenhülsen zum Aufstellen von Volleyballnetzständer. Tischtennisplatten mit spitzen Ecken sind ausgeschlossen. Wir müssen nun sehen, für welche TSV Gruppen die LTH eine geeignete Sportumgebung darstellen kann. Aber auch diese Gruppen stehen ab April dann wieder „ohne Dach über dem Kopf“ da. Dann brauchen wir auch für sie – wie für alle anderen TSV Gruppen – Ersatzsportflächen in anderen Sporthallen bzw. geeigneten Gebäuden. Hierzu entwickeln wir in einer kleinen Arbeitsgruppe (Simon, Roland und Klaus) bereits Pläne und Vorstellungen/Wünsche, die wir mit den Ämtern diskutieren. Es wird nicht leicht werden, anderen Sportvereinen Zugeständnisse über Hallenzeiten abzuringen. Zumal wir gerne Hallenzeiten in nächster Umgebung hätten (Neugereut und Hofen bspw.). Nach einem ersten Gespräch mit dem Sportamt wurde uns bereits eine Hallenliste mit Vorschlägen vorgelegt (zur Hälfte in Bad Cannstatt und Sommerrain). Zusätzlich suchen wir in unserer Nähe geeignete Räumlichkeiten außerhalb von Sporthallen und gehen in Gespräche mit den Besitzern. Hierbei hoffen wir ebenfalls auf die Unterstützung der Stadt Stuttgart bei der notwendigen Ausstattung solcher Räume für einen möglichen Sportbetrieb. Über die Raumsituation werden wir den TSV dann zeitnah informieren und uns mit den betroffenen Gruppen abstimmen. Vielleicht gibt es im Sommer auch vermehrt Möglichkeiten und Interesse im Freien Sport zu treiben. Es wird also ein quirliges Hin und Her geben, bis alle Gruppen untergebracht sind und der Sportbetrieb wieder „geregelt“ ablaufen kann. Stress wird es auch noch geben beim Ausräumen der TVH. Wem gehört welches Gerät? Stadt, Schule, Verein, Gesangsverein? Was wird von uns weiterverwendet? Was wird in andere Sporthallen verschoben? Was kann weg? Wo werden die genutzten Geräte gelagert, so dass sie in den 21 Monaten weiterhin für die Übungsleiter zugänglich sind? Und was ist mit der Küche? Müssen wir als TSV da auch noch Geräte etc. ausräumen und entsorgen? Ein Brief mit Räumungsdatum im September liegt uns schon vor. Gott sei Dank hat sich herausgestellt, dass der Flügel auf der Bühne der Stadt und nicht uns gehört. Der Abtransport hätte uns das Kreuz gebrochen (manche II. Weg-ler spüren ihn wahrscheinlich noch im lumbalen Bereich). Es hilft nichts! Da müssen wir nun durch! Ich appelliere deswegen an alle TSV Mitglieder, in dieser „Übergangszeit“ die Zuversicht zu behalten, bereit zu sein, Abstriche zu machen und eventuell eine Zeit lang auf die bisher vertrauten Sportzeiten zu verzichten, uns mit guten Ideen weiterzuhelfen und die kommenden Herausforderungen „sportlich(!)“ anzunehmen. Wir packen das! Drücken wir uns die Daumen! Klaus Mairhofer Informationen zur Sanierung der TVH Steinhaldenfeld SANIERUNG

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