Knappe Niederlage zum Saisonstart – TSV-Damen zeigen Moral trotz Unterzahl und schwieriger Platzverhältnisse
Von Beginn an entwickelte sich ein intensives und ausgeglichenes Spiel. Die TSV-Damen starteten mutig und dominierten die ersten 20 Minuten, erspielten sich einige gute Chancen, doch der Ball wollte einfach nicht ins Tor. Immer wieder war ein gegnerischer Fuß dazwischen – oder der extrem rutschige Platz machte einen Strich durch die Rechnung. Schon die Herrenmannschaft hatte in der Vorwoche mit den schwierigen Platzverhältnissen zu kämpfen, was sich nun auch bei den Damen bemerkbar machte.
Nach der Anfangsphase kamen die Gastgeberinnen besser ins Spiel, ohne jedoch wirklich gefährlich zu werden. Beide Defensivreihen arbeiteten konzentriert und ließen kaum Torchancen zu. So ging es mit einem leistungsgerechten 0:0 in die Halbzeitpause.
Kurz nach Wiederanpfiff dann der Schock: Ein Missverständnis in der Defensive führte zu einer berechtigten roten Karte für den TSV Steinhaldenfeld. Die Mannschaft musste die letzten 40 Minuten in Unterzahl bestreiten. Doch anstatt sich zurückzuziehen, zeigte das Team großen Kampfgeist und spielte mutig nach vorne. Trotz Unterzahl drängten die TSV-Damen die Gastgeberinnen phasenweise in deren eigene Hälfte und erspielten sich mehrere Standardsituationen. Doch wie schon in der ersten Halbzeit fehlte das nötige Quäntchen Glück im Abschluss – auch, weil der rutschige Boden immer wieder gezielte Abschlüsse verhinderte.
In der 73. Minute nutzte der 1. FC Lauchau-Lauchäcker einen Standard zur Führung. Die TSV-Damen warfen in der Schlussphase noch einmal alles nach vorne, erspielten sich weitere Chancen, doch der Ausgleich wollte nicht mehr gelingen. Die wenigen Konter der Gastgeberinnen wurden souverän verteidigt.
Am Ende stand eine knappe 0:1-Niederlage, doch die Leistung der TSV-Damen macht Mut für die kommenden Aufgaben. Trotz Unterzahl und schwierigen Platzverhältnissen zeigte das Team Moral und hätte sich einen Punkt durchaus verdient gehabt. Nun hoffen die Steinhaldenfelderinnen auf ein mildes Urteil des Sportgerichts und freuen sich auf das nächste Pokalspiel am Mittwoch – vielleicht gelingt dort die Sensation gegen einen weiteren Bezirksligisten.